Über diese Website


Hintergrundinformationen zu dieser Internetpräsenz

von Andreas Proske

Sie fragen sich sicher, warum dieser Menüpunkt hier auftaucht. Der Grund ist, dass Stefan Zander mich darum gebeten hat.


Es war vor einigen Jahren meine Motivation, Stefan eine aus meiner Sicht passendere Außendarstellung im Netz zu geben als seine bisherige. Stefan Zander ist mit Leib und Seele Gitarrenbauer und interessiert sich ausgesprochen wenig für Computer und das Internet und gar nicht für soziale Medien. Eine schwierige Haltung in einer Zeit, in der das Internet für die allermeisten DIE Standardinformationsquelle ist. Aber die Informationsquelle für was? Stefan freut sich, wenn Musiker ein Instrument direkt erleben, also "unmittelbar" sehen, fühlen und spielen, und sich nicht nur "mittelbar" informieren, also über ein schönes Foto im Netz und die Beschreibung des Klanges. Selbst die Klangbeispiele auf dieser Seite sind ja nur sehr wage Anhaltspunkte. Aber wie will man dann überhaupt wissen, dass es ihn gibt?Will man seine Arbeit zeigen und potentielle Interessenten erreichen, die weit entfernt wohnen? Oder reicht die reine Mundpropaganda und ein kleiner Laden in Kiel? Ich dachte mir jedenfalls, dass es etwas zwischen diesen beiden Extremen geben müsste und sollte.
Stefan Zander braucht beruflich den engen Kontakt zum Holz und privat den engen Kontakt zum Surfboard. Ehrlich gesagt geht er lieber in der Ostsee surfen, als sich zeitintensiv mit Musikern zu unterhalten, die sich ihre Informationen im Netz holen und denen er dann aufwändig erklären muss, dass das Gelsesene leider nur einen geringen Anteil an der Komplexität des Thamas hat.


Mein Wunsch ist, ihn hier so zu zeigen, dass man zusätzlich zu einer reinen Produktinformation ein wenig von dem mitbekommt, was ihn als Gitarrenbauer ausmacht. Dass ein bisschen von dem, was ich in den vielen Begegnungen der letzten 15 Jahre vom Experten und auch Menschen Stefan Zander kennengelernt habe, zum Betrachter durchdringt. Damit man schon ein wenig von dem Vertrauen in seine Fachkompetenz und Ernsthaftigkeit spürt, was man bekäme, wenn man in der Nähe wohnte und seine eigenen Erfahrungen gemacht hätte. Ich bin Dortmunder und habe mit (sehr) viel Geduld dazugelernt, und zum Glück hat Stefan mir mit ebenfalls (sehr) viel Geduld zugehört und seine Sicht erklärt. Meine größte Lektion war jedenfalls zu erkennen, dass ich mich trotz langjähriger intensiver Beschäftigung mit dem Thema "Die Gitarre und ihr Klang" vollkommen überschätzt hatte. Wir haben mittlerweile viele Gespräche geführt, Reparaturansätze diskutiert, Instrumente besprochen, philosophische und politische Themen erörtert, Menschliches ausgetauscht. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass Stefans Arbeit ihn als Menschen ungefiltert und komplett beinhaltet - "Meditation in Guitar Building". Und dass man ihm vertrauensvoll sein Instrument überlassen darf und es in den besten Händen ist, die ich auf diesem Gebiet kenne.


Aber warum ist Stefan Zanders Website nur semi-professionell?
In den allermeisten Fällen nehme ich bei einem Besuch mein Mobiltelefon zur Hand und knipse das, von dem Stefan spontan meint, dass es interessant sei. Warum? Weil Stefan kein Handy hat und Fotografen zu professionell ans Werk gehen. Und wenn ich nicht vorbeikomme, passiert halt ein halbes Jahr nichts, obwohl viele Arbeiten es wert wären, gezeigt zu werden. Manches, was ich für wichtig halte, kommt nicht auf die Seite, weil er es als unpassend einstuft und manchmal stelle ich textlich etwas so dar, wie
ich es empfinde, er es aber öffentlich nicht in diesem Wortlaut sagen würde. Wenn er zum Beispiel sagt: „Guck mal, das hier ist (aus den und den Gründen) eine Suuuper Gitarre“, dann versuche ich das ersteinmal so zu schreiben, was ihm dann aber wiederum unangenehm ist, weil es im Webkontext marktschreierisch daherkommt. Denn dann spricht er ja über seine von ihm gebauten oder restaurierten Instrumente in der Funktion des Geschäftsmannes, ob er will oder nicht.
Wir machen uns oft Gedanken, wie Kunden eine Aussage richtig oder falsch verstehen können.


Auf der einen Seite möchte ich also, dass das Außergewöhnliche (ich selber würde sagen Geniale), was Stefans Arbeit auszeichnet, ein bisschen für den interessierten Musiker sichtbar wird. Auf der anderen Seite wirkt das Wort genial auf einer eigenen Internetpräsenz arrogant, s.o. - keiner möchte so gesehen werden. Es ist für mich also immer etwas schwierig, die richtigen Worte und die richtige Art der Präsentation zu finden, weil manchmal ich rede, manchmal Stefan, manchmal wir beide. Ich denke, deshalb wollte er, dass ich diesen ?-Menüpunkt in die Webseite einfüge, um das zu erklären. Aber genau weiß es nicht, da müsste ich ihn mal fragen. Aber er ist gerade surfen. 😊


Ich hoffe, meine Art, Stefan Zanders Arbeit zu zeigen, hilft Ihnen vorab einzuschätzen, ob es zwischen Ihnen beiden passen könnte oder nicht.

Und natürlich sind wir beide für Ihre konstruktiven Vorschläge bzgl. der Website dankbar und schauen uns diese gerne an.